Veranstaltungen

Sonnensucher! Kunst und Bergbau der Wismut

Im Kalten Krieg lieferte die SDAG Wismut aus Westsachsen und Ostthüringen das Material für waffenfähiges Uran der Sowjetunion. Zugleich war sie ein legendärer „Staat im Staate“ und sammelte in großem Stil bildende Kunst. Erstmals in Zwickau, an einem authentischen Ort der Wismut-Geschichte, gibt die Ausstellung „Sonnensucher! Kunst und Bergbau der Wismut“ einen Überblick zur umfangreichsten Kunstsammlung eines DDR-Unternehmens, die mehr als 4.000 Werke von 450 Künstlern umfasst. Als Projektpartner der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 präsentiert sich die Kunstsammlung der Wismut in Form einer für breite Besucherkreise attraktiven Sonderausstellung: eine bilderreiche Expedition in die jüngste Vergangenheit, die auch zu den Themen der Transformation nach der deutschen Wiedervereinigung führt. 

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Wismut Stiftung gGmbH, der Stadt Zwickau, dem Dresdner Institut für Kulturstudien e.V. und dem Kunstverein Zwickau e.V. Zu sehen vom 10. April bis zum 10. August.

Emaillebild Werner Petzold, Bildatlas "Kunst der DDR"
© Andreas Kämper, 2013

EUdaymonia - Ein utopisches Versprechen von Glückseligkeit

Die Theater Chemnitz, Freiberg-Döbeln, Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg-Buchholz und Plauen-Zwickau haben im Rahmen der europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 jeweils einen Stückauftrag unter dem Motto „Inside Outside Europe“ vergeben.

Die Autorin und Regisseurin Tamó Gvenetadze fragt in ihrer modernen Medeabearbeitung auf tragikomische Art nach den bürokratischen Hürden, denen nicht nur Migrant:innen im deutschen Arbeitsmarkt begegnen.

„Eudaimonía“ bedeutet im Griechischen Glückseligkeit. Ein glückseliges Leben erhoffen sich auch zahlreiche Menschen, die nach Europa strömen. Verkörpert Europa wirklich eine sichere und glückliche Zukunft? Das fragt sich auch Dea, eine georgische Ärztin, die schon lange in Sachsen arbeitet, sich jedoch immer noch nicht willkommen fühlt. Als Dea in der Ausländerbehörde den jungen Georgier Erekle kennenlernt, prallen ihre Erfahrungen und seine Hoffnungen aufeinander.

Autorin und Regisseurin Tamó Gvenetadze
© privat

KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU im ZwischenRAUM

Unter dem Titel „ZwischenRAUM“ präsentieren die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum ihre Sammlungen während der baubedingten Schließung des Museums in der Lessingstraße jetzt in einem innovativen und experimentellen Rahmen. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, Kunstwerke und Mineralien neu zu entdecken. Die Gäste können sich auf einen frischen Blick auf die Sammlungsbestände freuen. 
Im FreiRAUM erwartet die Besucher eine spannende Begegnung mit zeitgenössischer Kunst: Die gebürtige Zwickauerin und Max-Pechstein-Förderpreisträgerin Henrike Naumann verbindet in ihrer Installation DDR NOIR (Der Cellist) das Werk ihres Großvaters Karl Heinz Jakob mit Möbelstücken der Nachwendezeit.

© Stadt Zwickau